38 Prozent wünschen
sich in Deutschland mehr zertifizierte Kaffee-Produkte im Regal. Die Deutschen
sind im internationalen Vergleich aber am wenigsten bereit, einen Aufschlag für
verantwortungsbewusste Produktion von Kaffee zu zahlen. Immerhin: Umwelt- und
Nachhaltigkeitssiegel haben hohe Glaubwürdigkeit, obwohl die Standards dieser
Zertifizierungen beim Verbraucher kaum bekannt sind. Der neue CSR-KOMPASS (CSR = Corporate Social
Responsibility) des Marktforschungs- und strategischen Beratungsunternehmens smartcon Gmbh und der
CSR-Beratungsagentur KESSLER!
Kommunikationsberatung beleuchtet die
Einstellungen zu Nachhaltigkeitsthemen bei Kaffee-Konsumenten im
internationalen Vergleich: Deutschland, Großbritannien, Italien und USA. Für 73
Prozent der deutschen Verbraucher ist verantwortungsbewusste Produktion von
Kaffee ein wichtiges Anliegen, und 62 Prozent sind der Ansicht, dies
rechtfertigt grundsätzlich auch einen höheren Preis. Wenn es aber um den
eigenen Geldbeutel geht, sind die Deutschen mit 23 Prozent im internationalen
Vergleich am wenigsten bereit, einen Aufschlag für nachhaltig produzierten
Kaffee zu zahlen.
Auch bei nachhaltigem Kakao wenig Zahlungsbereitschaft
Ähnliche Ergebnisse
hat auch der CSR-KOMPASS zum Thema Schokolade 2018 gezeigt. Nur eine kleine
Gruppe von neun Prozent in der Bevölkerung, die sogenannten „CSR-Enthusiasten“,
gibt dem Thema Nachhaltigkeit einen so hohen Stellenwert, dass sie eine erhöhte
Zahlungsbereitschaft beim Kauf nachhaltiger Süßwaren an den Tag legt. Die
größte Gruppe (36 Prozent) waren die „politisch korrekten“, die zwar auf
Nachfrage CSR-Themen als wichtig erachten, allerdings bleibt es bei ihnen bei
einer romantischen „CSR-Schwärmerei“ und führt kaum zu einer Steigerung der
Zahlungsbereitschaft.
Quelle: UD/pm