Sonntag, 25. Februar 2024

Palmölreport 2024

Der Palmöl-Report 2024 „Im Schatten der Ölpalme“ der Christlichen Initiative Romero (CIR) knüpft sich die Lieferketten von mittelamerikanischem Palmöl vor und enthüllt: Mehr als 20 Unternehmen in Deutschland beziehen Palmöl von zwei guatemaltekischen Produzenten, die nachweislich für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung verantwortlich sind. Darunter große Player wie Aldi, Lidl, Netto, Metro und BASF. Augenzeug*innen und Anwohner*innen werfen den Palmöl-Produzenten NaturAceites und Industria Chiquibul Landraub, Wasserverschmutzung, Einschüchterung und Arbeitsrechtsverletzungen in Guatemala vor. In Honduras steht der Palmöl-Produzent DINANT in der Kritik. Auch diesem Unternehmen werden Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen – und auch hier reichen die Lieferketten bis in deutsche Supermarktregale. Der Palmöl-Report beleuchtet die Folgen des Palmöl-Booms, analysiert zertifiziertes Palmöl, diskutiert die Wirksamkeit des Lieferkettengesetzes und benennt die Verantwortung der betroffenen Unternehmen.

Quelle: Christliche Initiative Romero (CIR)

Mittwoch, 7. Februar 2024

Billigkleidung aus Plastik und die Folgen für Mensch und Umwelt

Globale Modemarken werben für Kreislaufwirtschaft, aber die Realität zeigt, dass diese immer noch ein Mythos ist. Nirgendwo wird das Scheitern des linearen Geschäftsmodells der Fast Fashion-Industrie deutlicher als in den Ländern, in denen viele dieser billigen Kleidungsstücke nach ihrem kurzen Leben landen: Sie werden auf offenen Feuern verbrannt oder landen auf riesigen Müllhalden, entlang von Flüssen, von wo aus sie ins Meer gespült werden, mit schwerwiegenden Folgen für Mensch und Umwelt. CampaignerInnen von Greenpeace Deutschland sind nach Kenia und Tansania gereist, um sich vor Ort ein Bild von der Problematik des importierten Textilmülls zu machen und einige der vielen lokalen Initiativen kennenzulernen, die versuchen, mit eigenen Mitteln dagegen vorzugehen. In einem aktuellen Bericht zeigt Greenpeace, welche Rolle importierte Altkleider, sogenannte „Mitumba“, in Ostafrika spielen, und wie viele davon von so schlechter Qualität sind, dass sie direkt auf der Müllhalde landen. In einer Petition an die deutsche Umweltministerin Steffi Lemke fordert die Umweltorganisation: "Schluss mit Müllbergen und Verschwendung!"

Quelle: Greenpeace