Mittwoch, 7. Februar 2024

Billigkleidung aus Plastik und die Folgen für Mensch und Umwelt

Globale Modemarken werben für Kreislaufwirtschaft, aber die Realität zeigt, dass diese immer noch ein Mythos ist. Nirgendwo wird das Scheitern des linearen Geschäftsmodells der Fast Fashion-Industrie deutlicher als in den Ländern, in denen viele dieser billigen Kleidungsstücke nach ihrem kurzen Leben landen: Sie werden auf offenen Feuern verbrannt oder landen auf riesigen Müllhalden, entlang von Flüssen, von wo aus sie ins Meer gespült werden, mit schwerwiegenden Folgen für Mensch und Umwelt. CampaignerInnen von Greenpeace Deutschland sind nach Kenia und Tansania gereist, um sich vor Ort ein Bild von der Problematik des importierten Textilmülls zu machen und einige der vielen lokalen Initiativen kennenzulernen, die versuchen, mit eigenen Mitteln dagegen vorzugehen. In einem aktuellen Bericht zeigt Greenpeace, welche Rolle importierte Altkleider, sogenannte „Mitumba“, in Ostafrika spielen, und wie viele davon von so schlechter Qualität sind, dass sie direkt auf der Müllhalde landen. In einer Petition an die deutsche Umweltministerin Steffi Lemke fordert die Umweltorganisation: "Schluss mit Müllbergen und Verschwendung!"

Quelle: Greenpeace