Europas
Ölkonzerne investieren unbeirrt weiter in Erderhitzung
Europäische Ölkonzerne wie
Shell, BP, TotalEnergies und der deutsche Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea
nutzen ihre jüngsten Rekordgewinne, um in den kommenden Jahren weiter
klimaschädlicher Öl- und Gasvorkommen auszubeuten. Knapp 93 Prozent der Investitionen
der zwölf untersuchten Unternehmen flossen im vergangenen Jahr in fossile
Projekte, lediglich etwa 7 Prozent investierten sie in erneuerbare Energien.
Das zeigt die neue Studie „The Dirty Dozen“ des Hamburger Energieexperten
Steffen Bukold im Auftrag von Greenpeace Mittel- und Osteuropa.
Quelle: Greenpeace
Wie Politik und Industrie die Ernährungswende blockieren
Die Viehzucht beschleunigt den
Klimawandel, da sie für einen erheblichen Anteil der Treibhausgasemissionen in
Form von Methan verantwortlich ist. Insbesondere wohlhabende Gesellschaften
müssen daher ihre Abhängigkeit von tierischen Lebensmitteln deutlich
verringern. Doch so richtig kommt der Markt
klimaschonender Nahrungsmittel nicht in Schwung. Um dem auf den Grund zu gehen,
verglichen zwei Wissenschaftler der Standford University den Einfluss der
Politik und der Lobbyarbeit von Handels- und Non-Profit-Organisationen in den
USA und der EU. Ihr ernüchterndes Fazit: Die Regierungen behindern
de facto die Verbreitung von Alternativen zu tierischen Produkten und
somit den Ernährungswandel. Und die Industrie spielt dabei eine entscheidende Rolle –
durch mächtige Lobbyarbeit. Das Ergebnis: In der EU und den USA erhalten
Erzeuger tierischer Produkte 1000-mal mehr öffentliche Fördermittel als grüne
Alternativen.
Quelle: spektrum.de