Montag, 29. Mai 2017

Kosmetik: Vom Waschbecken ins Meer



Zu den Umweltfolgen von Mikrokunststoffen in Kosmetik- und Körper-pflegeprodukten

Unsere Ozeane sind nicht nur wunderschön, sondern auch überlebenswichtig für uns Menschen. Doch die steigende Flut an Plastikmüll belastet unser „blaues Wunder“ und seine Bewohner. Neben großen und kleinen Plastikteilen gelangen auch feste, flüssige, gel- und wachsartige Mikrokunststoffe aus Kosmetik in die Gewässer – Tag für Tag beim Händewaschen, Gesichtsreinigen oder Duschen. Die Meere wieder davon zu befreien, ist unmöglich.
Quelle: Greenpeace

Samstag, 20. Mai 2017

Nachhaltige Geldanlagen: Divestment - weg von Kohle und Massentierhaltung



Zwei Beispiele, die zeigen, was möglich ist:


Schmutzige Geldanlagen: Münster steigt aus, Dortmund macht weiter
Investitionen in fossile Energien sind in Zeiten des Klimawandels höchst umstritten. Doch gerade Kommunen und Länder tun sich schwer, von den sterbenden Energieriesen zu lassen – wie in Nordrhein-Westfalen, wo Politik und Kohleindustrie traditionell eng miteinander verbunden sind. Dabei könnte es so einfach sein, zeigt das Beispiel Münster.

So will ein reicher Vegetarier in vierzig Jahren Massenhaltung von Tieren beenden
Der britische Vermögensverwalter Jeremy Coller bläst zum Rückzug aus Unternehmen, die ihr Geschäft mit Fleisch aus industrieller Landwirtschaft machen. Er und Investoren mit fast zwei Billionen Dollar Vermögen drohen McDonald’s oder Nestlé mit Kapitalentzug, sollten sie sich nicht von der Massentierhaltung verabschieden.

Quelle: Greenpeace Magazin


Freitag, 12. Mai 2017

Neuer kostenloser Fair Fashion Guide



Hintergründe zu nachhaltiger Mode und wie sie öko-fair hergestellt wird

 „Der Fair Fashion Guide ist ein Plädoyer für den Kleiderschrank der Zukunft und will dazu anregen Mode mit gutem Gewissen zu leben. Mit Interviews, Modestrecken und Tipps zum Nachstylen, in einer Bildsprache, die der jungen Zielgruppe aus Magazinen vertraut ist, ohne diese kritiklos zu bedienen“, sagt Friederike von Wedel, Chefredakteurin. Auf 34 Seiten zeigen Profi-Models faire Mode, die unter menschenrechtlich verantwortlichen Bedingungen hergestellt wurde. Außerdem gibt es Tipps zum nachhaltigen Konsum: von der Kleiderpflege über's Teilen und Tauschen bis zum Up-Cycling. Vor allem aber beleuchtet der Fair Fashion Guide alle Hintergründe: Er weist auf die wahren Kosten der Mode hin, stellt die komplexen Lieferketten der Modeindustrie dar und ermuntert dazu, mit einem Blick in den Kleiderschrank der Zukunft den eigenen Konsum zu überdenken. Er erläutert die verschiedenen Umwelt- und Sozialsiegel und listet Internetportale auf, über die man öko-faire Kleidung erhalten kann. Die Frauenrechtsorganisation FEMNET, Mitglied der Clean Clothes Campaign, hat den Fair Fashion Guide zusammen mit dem Beneficial Design Institute Berlin (Friederike von Wedel-Parlow, Chefredaktion) und Nicole Hardt (Creative Direction) erstellt. Sie haben für den Guide mit einem professionellen Team aus Modefotografen, Kamera- und Tonexperten, Redakteuren, Illustratoren, Stylisten und Make-up-Artisten zusammengearbeitet.
Quelle: femnet.de

Donnerstag, 4. Mai 2017

Banken in Deutschland nicht nachhaltig



Die Finanzkrise hat nicht dazu geführt, dass die deutschen Banken ihr Geschäftsmodell überprüft und nachhaltig ausgerichtet haben. Auch die Bundesregierung hat bisher zu wenig getan, um den Finanzsektor wirklich zukunftsfähig auszurichten. Dies ist jedenfalls das zentrale Ergebnis einer Expertenbefragung, die das Beratungsunternehmen imug Ende 2016 durchgeführt hat. 35 unabhängige Experten aus der Wissenschaft, den NGOs und den Medien wurden vom imug nicht nur zur Finanzbranche generell, sondern auch nach einzelnen Instituten befragt. Bei den 10 untersuchten Universalbanken schnitten die Volks-und Raiffeisenbanken, die Spardabank und die Sparkassen am besten ab. Übersetzt man die Bewertungen in Schulnoten, dann kommt aber auch die Spitzengruppe nur auf ein „Befriedigend“ (Schulnote 3). Schlusslichter waren hier die Deutsche Bank, die Targobank und die Postbank. Bei Werten zwischen 2 und 3 Punkten (von 10) ist das ein „Mangelhaft“.



Bei der Nachhaltigkeit von Banken geht es aus Sicht der Experten ums Kerngeschäft. Werden im Kreditgeschäft mit Firmenkunden Nachhaltigkeitskriterien beachtet? Bieten die Banken nachhaltige Produkte an? Und achten sie in ihrem Eigenanlagen auf spezielle Nachhaltigkeitsthemen? „Diese Experteneinschätzung deckt sich in vielen Punkten mit dem, was wir von den Kunden wissen,“ hebt Dr. Ingo Schoenheit vom imug hervor. Er sieht die zukünftige Berichterstattung der Finanzinstitute in einer Dilemmasituation. Nicht selten wurde in der Vergangenheit über Energie- und Papiereinsparungen in der Geschäftstätigkeit berichtet. Gerne auch über die umfangreichen Sponsoringprogramme von Sportvereinen und Kulturevents. Weder für Kunden, noch für Experten sind diese Themen wichtig, wenn es um die Nachhaltigkeit einer Bank geht. Von der Bundesregierung wurde im März dazu rückwirkend zum 01. Januar 2017 ein Gesetz verabschiedet, das unter anderem auch die größeren Finanzinstituten verpflichtet, regelmäßig über wichtige nichtfinanzielle Fragen ihrer Geschäftstätigkeit zu berichten.
Quelle: UD/PM, Grafik: imug