Während in Berlin auf der Fashion Week die neuesten Angebote
auf dem Laufsteg präsentiert werden, zeigt der Dokumentarfilm "The
True Cost", was sich hinter den Kulissen abspielt. Die Dokumentation gibt
einen Überblick über das globalisierte Modegeschäft und führt die Zuschauer von
den glamourösen Laufstegen bis in absolute Armutsviertel. Denn Mode wird seit Jahrzehnten immer
günstiger. Neben den Dauerschnäppchen von Modediscountern werden im
Winterschlussverkauf auch die Preise von Markenkleidung drastisch gesenkt. Die
wahren Kosten tragen hingegen Mensch und Umwelt in den Produktionsländern.
Kritischer Konsum ist auch bei Mode
gefragt
Filmemacher Andrew Morgen hat Schauplätze der globalen Textilindustrie
besucht, um die skandalösen Bedingungen vor Ort zu untersuchen. Giftstoffe, die
sich tödlich auf Menschen und Umwelt auswirken und Hungerlöhne, die für die
Arbeiterinnen und Arbeiter kaum zum Leben reichen, sind nur Beispiele für viele
weitere Defizite, die sich vom Baumwollfeld über die Fabriken bis in die Büros
der Markenkonzerne und die immer gleicheren Shoppingmeilen der Welt erstrecken.
Seine Reise ging von Metropolen wie London, New York und Hongkong bis nach
Haiti, Bangladesch und Indien, wo er mit Beschäftigten, Politikern, Umwelt- und
Menschenrechtsaktivistinnen, mit Journalisten und Wissenschaftlern über das
Unausgesprochene spricht. Der Film möchte dazu einladen, beim Shopping genauer
hinzusehen und kritisch zu hinterfragen, woher die Mode stammt. Kleidung soll
weg vom Image als „Wegwerfartikel“. „The True Cost“ läuft ab sofort auf deutsch
in ausgewählten Kinos und ist bei GRANDFILM erhältlich auf DVD
und Blue-ray sowie als Stream bei führenden Onlinediensten.
Quelle: TransFair
Quelle: TransFair