Donnerstag, 27. Juni 2024

Verfassungsbeschwerden für mehr Klimaschutz

Fünf deutsche Umweltverbände werden gemeinsam mit Klägerinnen und Klägern aus allen Teilen der Gesellschaft insgesamt drei neue Verfassungsbeschwerden gegen die unzureichende Klimapolitik der Bundesregierung sowie die Entkernung des Klimaschutzgesetzes (KSG) erheben. Dies kündigten die Verbände für den Fall an, dass Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Gesetzesänderung unterschreiben sollte. Greenpeace und Germanwatch, die Deutsche Umwelthilfe (DUH), sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) führen jeweils eine Beschwerde mit Klägerinnen und Klägern, die in unterschiedlichen Lebensbereichen von der Klimakrise betroffen sind. Bereits 2021 hatten einige der Klagenden in einem wegweisenden Urteil erreicht, dass das Bundesverfassungsgericht dem Recht auf Klimaschutz Verfassungsrang einräumt. Der Verfassungsbeschwerde von Greenpeace und Germanwatch können sich erstmals alle dauerhaft in Deutschland lebenden Menschen anschließen (eine Zusammenfassung der Klageschrift gibt es hier).

Quelle: Greenpeace

Mittwoch, 19. Juni 2024

Wie fair produzieren die EM-Sponsoren?

Adidas, Lidl und Engelbert Strauss unter der Lupe

Die globale Sportartikelindustrie hat ein Menschenrechtsproblem. Schon lange sind Menschenrechtsverletzungen in einer Branche an der Tagesordnung, die auf dem Rücken von schlecht bezahlten Arbeiterinnen und Arbeitern in einkommensschwachen Ländern auf der ganzen Welt aufgebaut wurde. Von Hungerlöhnen und unsicheren Arbeitsverhältnissen bis hin zu Gewalt, Belästigung und der Unterdrückung von Gewerkschaften sind diese Menschen in Arbeitsarmut gefangen, während die Markenartikler Milliardengewinne einstreichen.
Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland soll in Sachen Nachhaltigkeit eine Vorbildrolle übernehmen. So hat es der Turnierdirektor und ehemalige Kapitän der deutschen Fußballnationalmannschaft, Philipp Lahm, von Anfang an betont. Die Christliche Initiative Romero hat sich gemeinsam mit der Initiative Fairness United die drei deutschen der sechs Hauptsponsoren der UEFA EM 2024 (Adidas, Lidl, Strauss) unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit und der Einhaltung von Menschenrechten genauer angeschaut. Denn besonders vor sportlichen Großereignissen produzieren Näherinnen  und Nähern in Zulieferbetrieben von Sportartikelunternehmen und vielen anderen Firmen Millionen von Trikots, Schals, Fußbällen, Mützen, Fahnen – oft unter extremem Zeitdruck und für Hungerlöhne. Wie halten es Adidas, Lidl und Engelbert Strauss hier mit der Fairness?

Quelle: CIR

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