Nach dem Aufbruch aus Berlin
folgte die mit 118 Kilometern bislang längste Etappe durch den wunderschönen,
aber sehr touristischen Spreewald. Nach weiteren 70 Kilometern erreichte ich
Dresden, wo ein Abendvortrag und eine Schulveranstaltung auf dem Programm
standen. Ab Dresden wurde es wellig und vor allem stürmisch. Die nächste Woche kämpfte
ich mit einem heftigen Gegenwind, der meine Durchschnittsgeschwindigkeit extrem
senkte und harte, lange Fahrtage bedeutete. Nach einem Stopover mit Vortrag in
Chemnitz (Karl-Marx-Denkmal) folgten reine Fahrtage über Gera nach Weimar. Zum dortigen Vortrag kam
leider niemand, was ich in all meinen Vortragsjahren noch nie erlebt hatte. Zu
viele Veranstaltungen, meinten die Organisatoren. Der Gegenwind blies auch auf
den Etappen von Weimar nach Eisenach (Wartburg und Burschenschaftsturm) und von dort ins hessische Lauterbach
stark und stärker. Gelegentlich schaffte ich auf gerader Strecke gerade eine
Geschwindigkeit von 9-10 Km/h – zermürbend. Entschädigt wurde ich aber durch
schöne Landschaften und tolle Weitblicke auf das sehr wechselhafte, im wahrsten
Sinn des Wortes „schaurige“ Wetter. Ein kurzes Stück mit Gegenwind war mir dann
doch vergönnt auf der kurzen Etappe von Gießen nach Marburg.
Nachfolgend wieder einige Impressionen von der Fahrtstrecke ohne weitere
Erläuterungen.