Montag, 26. Januar 2015

Fairer Tourismus: Tiere und Pflanzen schützen am Urlaubsort



Die meisten Afrikareisenden lassen es sich nicht entgehen, in einem der vielen Nationalparks die "Big Five" zu erspähen: den Löwen, den Leoparden, das schwarze Nashorn, den Elefanten und den Büffel. Tauchbegeisterte hoffen, einen der imposanten Manta- oder Teufelsrochen, einen Hai oder gar einen Wal zu sichten. Asienreisende sind beeindruckt vom Elefanten – möchten möglicherweise gar darauf reiten. Doch die Tiere leiden unter verschiedenen menschlichen Aktivitäten. Wilderei dezimiert die Elefanten- und Nashornpopulationen, während Tiefseebohrungen, Sandabbau und Verschmutzung ganze Arten auszumerzen drohen.

Tourismus ist wie Feuer: Man kann seine Suppe damit kochen oder sein Haus anzünden  (asiatisches Sprichwort)

Der Tourismus spielt in Bezug auf die Artenvielfalt eine zwiespältige Rolle: Maßvoll und verantwortungsvoll ausgestaltet kann er Mittel zum Schutz der Tiere und neue Einkommen für die Lokalbevölkerung generieren. Im Übermaß oder zu rücksichtslos zerstört Tourismus die wildschönen Lebensräume und bedeutet Stress oder gar Qualen für die Tiere. Kaum ein Reisender sieht die brutalen Dressurakte, mit denen Elefanten gefügig gemacht werden, oder kann einschätzen, wann zu hohe Besucherfrequenzen es den Löwen unmöglich machen, lebenswichtigen Aktivitäten nachzugehen.
Quelle: akte/fair unterwegs