„Fair
einkaufen-aber wie?“-Autor Frank Herrmann berichtet in unregelmäßigen Abständen
von den Eindrücken und Erlebnissen auf seiner „Fairen Biketour 2015“
Der Abschied von Eichstätt ist
ein langgezogener Anstieg auf einer schmalen Bundestraße mit viel LKW-Verkehr,
aber schönen Ausblicken auf die Stadt und ins Altmühltal. Nach rund 25
Kilometern erreichte ich Weißenburg, ein gepflegtes Städtchen, das sogar ein
wenig größer als Eichstätt ist. Den ganzen Tag über hatte ich mich vielen
Höhenmetern, einem scharfen Gegenwind und der unerwarteten Hitze zu kämpfen.
Etwas Abkühlung verschaffte mir ein Bad im Altmühlsee. Der Stausee gehört
bereits zum Fränkischen Seenland und ist
ein beliebtes Freizeitziel. Nach insgesamt rund 85 Kilometern hatte ich dann
mein Etappenziel Ansbach erreicht. Von der Stadt habe ich nicht viel zu sehen
bekommen, da meine Gastgeber, eine nette Familie mit drei Kindern, am Stadtrand
wohnten
Die Hitze kommt!
Am bislang heißesten Tag der
„Fairen Biketour 2015“ (Temperaturen über 30 Grad!) ließ ich es ganz gemütlich
angehen und fuhr ohne größeren Kraftaufwand durch eine leicht wellige
Hügellandschaft. Eine Brückensperrung zwang mich zu einem kleineren Umweg
entlang der Fränkischen Rezat, einem Flüsschen, von dem ich nie zuvor gehört
hatte und das man auch nicht unbedingt gesehen haben muss. Immer wieder machte
ich Pausen an schattigen Plätzen und musste auch auf den Wasserverbrauch achten,
denn die kleinen Dörfer, die ich durchquerte, lagen wie ausgestorben da. Ein
wenig Leben in den Radelalltag brachte ein Fuchs, der unversehens vor mir
auftauchte, nur um gleich wieder im Gebüsch zu verschwinden. Die letzten zehn
Kilometer der Etappe führten durchs stark von Freizeitradlern frequentierte Taubertal
bis nach Weikersheim. Dort ließ ich mir ein Eis schmecken, bevor ich am frühen
Nachmittag meinen Übernachtungsort bei guten Bekannten etwas außerhalb von
Weikersheim erreichte.
Es wird noch heißer!
Nach einem wohlverdienten Ruhetag
in Weikersheim in einer ländlich-idyllischen Gegend und einem Bad in der
erfrischend kühlen Tauber lag die anstrengende Etappe von Weikersheim nach
Mosbach vor mir. Es war extrem heiß, der Wind kam meist von vorne und die Hügel der
Odenwald-Ausläufer summierten sich auf fast 1000 Höhenmeter. Zum Glück
begleitete mich an diesem Fahrtag ein guter Freund aus Studienzeiten, sodass
für Ablenkunng von der Fahrroutine gesorgt war. Auf der gesamten Strecke kamen
wir nur durch eine größere Ortschaft, wo wir unsere Wasserflaschen wieder auffüllen
konnten. Der Abend in Mosbach klang mit viel Essen und entsprechend viel
Flüssigkeit bei immer noch tropisch-warmen Temperaturen aus.
Ein Traumtag zum Radeln
Der nächste Tag war einer dieser
schönen, ruhigen Fahrtage bei wesentlich angenehmeren Temperaturen und einem
makellosen blauen Himmel. Immer entlang des Neckars, oft schattig im Wald
versteckt folgt der Neckarradweg den zahlreichen Schleifen des Flusses. Am
frühen Nachmittag und nach rund 65 Kilometern beschaulichen Radelns erreichten
wir Heidelberg, das an diesem wunderschönen Spätfrühlings-, bzw. Frühsommertag
gut von Touristen aus aller Herren Länder besucht wurde. Bevor mein Begleiter
den Zug nach Hause nahm, gingen wir etwas essen und sprangen noch in den
Neckar, um uns das Salz vom Körper zu waschen. In Heidelberg ist nun ein
weiterer Ruhetag eingeplant.
Fortsetzung folgt ...Hier gibt es alle Infos rund um die „Faire Biketour 2015“