In drei Minuten die Welt verändern?
Keine leichte Aufgabe. Unter dem Motto „Can you change people`s minds?“ rief
das Forum Fairer Handel zum zweiten Mal professionelle und
Hobby-Filmemacher/innen dazu auf, Kurzfilme zu kreieren, die kritisch und
pointiert über die globalen Zusammenhänge zwischen Produktionsbedingungen und
Konsumverhalten aufklären. 68 Filmteams aus ganz Deutschland haben sich dieser
Herausforderung gestellt.
Erster Platz doppelt vergeben
Der erste Preis des , REC A<FAIR geht in diesem Jahr an Lena Posch für
„Fair Trade Superheld“ in der Kategorie Spielfilm und an Laura Kaluza für „Mehr
als Du denkst“ in der Kategorie Animation. Mit dem zweiten Preis wird der
Kurzfilm „Element 73“ ausgezeichnet, der die Produktionsbedingungen in der
Elektronikindustrie kritisch beleuchtet. Der Kurzfilm „Verspekuliert“, der die
drastischen Folgen der Nahrungsmittelspekulation thematisiert, bekommt den
dritten Preis. Der Jury-Preis „kids & youth“ geht an den Kurzfilm „Hinter
jedem Produkt“, der den Mensch hinter dem Produkt in den Vordergrund stellt.
Jede Kaufentscheidung bewirkt etwas
„Du bewegst mehr als Du denkst! Und
dafür musst Du kein Superheld sein.“ Mit dieser simplen Botschaft haben die
beiden Siegerfilme die Jury überzeugt. „Den Filmemacherinnen und Filmemachern ist es besonders
gut gelungen, die komplexen Zusammenhänge des Welthandels auf den Punkt zu
bringen und in eine klare Botschaft zu verpacken. Sie wussten auf kreative und
originelle Art die Verbrauchermacht hervorzuheben“, so die Jurybegründung. „Was
ich an beiden Siegerfilmen sehr schätze ist, dass sie nicht mit der Moralkeule
kommen. Sie zeigen ziemlich deutlich, dass die Kaufentscheidung jedes Einzelnen
viel bewegen kann“, so Veselina Vasileva, Koordinatorin des Kurzfilm-Contests.
Film und Internet zur Verbreitung der Idee des Fairen Handels
„Das Besondere an REC A<FAIR ist,
dass das bewegte Bild zum Träger der Botschaft des Fairen Handels wird“,
kommentiert Jury-Mitglied Christoph Albuschkat die Bedeutung der Verbindung des
Mediums Kurzfilm mit dem Fairen Handel. „Mit der 2. Edition von REC A<FAIR
wollten wir zu Filmen anregen, die berühren, kritisches Bewusstsein für globale
Zusammenhänge schaffen und im Gedächtnis haften bleiben. Das ist uns gelungen.
Es sind Filme entstanden, die mit viel Hingabe das alternative Konzept des
Fairen Handels mit prägnanten, bewegenden Bildern auf die Leinwand übertragen
und viral im Internet in die Breite tragen“, fasst Veselina Vasileva den Erfolg
des Wettbewerbs zusammen. Die besten zwanzig Kurzfilme aus dem Wettbewerb
veröffentlicht das Forum Fairer Handel Ende März auf einer DVD, die unter www.forum-fairer-handel.de bestellt werden kann.
Hier kann man sich die Siegerfilme
anschauen: http://recafair.de/