280.000
Menschen haben abgestimmt, vor Kurzem wurden die Gewinner des Public Eye Awards
bekanntgegeben:
Gas – koste es was es wolle
Die
meisten Votings bekam der russische Gasriese Gazprom, weil er als erstes
Unternehmen der Welt 2013 begonnen hatte, in der Arktis Öl zu
fördern. Bereits in wenigen Wochen hat der Konzern gegen zahlreiche
Vorschriften im Bereich Sicherheit und Umwelt verstoßen, teilten die beiden
Organisationen Greenpeace Schweiz und die EvB am Donnerstag in Davos am Rande
der 44. Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums mit. Gazprom erhielt wohl auch
deshalb mit Abstand die meisten Stimmen seit November 2013 auf der Webseite des
Public Eye Award, weil bei der Erstürmung einer Bohrinsel des Konzerns in der
Barentssee ein Greenpeace-Schiff von der russischen Küstenwache aufgebracht
wurde. Die 30-köpfige Besatzung kam erst nach drei Monaten wieder frei.
Ignoranter Textilfabrikant
Der
US-Konzern GAP wurde von der Public-Eye-Awards-Jury prämiert, weil er sich
strikt gegen Reformen bei der Textilherstellung in Bangladesch sträube. Das
Unternehmen weigere sich, trotz des folgenschweren Einsturzes von
Produktionsgebäuden in Bangladesch mit über 1100 Toten im vergangenen Mai, das
internationale Abkommen über die Verbesserung des Arbeits- und Brandschutzes in
dem Land zu unterzeichnen.
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