Der
Hersteller von Nutella, Kinderschokolade & Co. setzt künftig zertifiziert
nachhaltigen Kakao ein. "Bis 2020 wird Ferrero 100 Prozent zertifiziert
nachhaltigen Kakao für seine Produktion einsetzen", erklärte Stephan
Nießner, Geschäftsführer der Ferrero Deutschland GmbH, auf der 4. International
Fairtrade Conference 2014 in Berlin.
Professionalisierung
des Kakaoanbaus
"Das
Fairtrade-Sourcing-Programm ist dabei ein fester Bestandteil, dieses Ziel zu
erreichen und damit Ferreros Nachhaltigkeitsstrategie weiter
voranzutreiben", so Nießner. Nach einer intensiven gemeinsamen Testphase
im vergangenen Erntejahr vereinbarten Ferrero und die Fairtrade-Organisation
ein Drei-Jahres-Abkommen. Bis 2016 will das Unternehmen insgesamt 20.000 Tonnen
Fairtrade-Kakao einkaufen. Ziel ist es, durch das neue Kakao-Programm
Kleinbauernorganisationen in Westafrika weiterzubilden und zu stärken.
"Durch die Zusammenarbeit wollen wir die Professionalisierung des
Kakaoanbaus vorantreiben, die kleinbäuerlichen Strukturen nachhaltig stärken
und die Einkommen der Farmer und ihrer Familien verbessern", betonte
Nießner.
Neue
Marktzugangschancen für Kakaokooperativen
Das von
Ferrero genutzte Kakao-Programm der
Fairtrade-Organisation öffnet zusätzliche Absatzkanäle für Kleinbauern. Der
Schwerpunkt des Programms liegt nicht wie bisher auf der Zertifizierung eines
spezifischen Endprodukts, sondern auf der Rohstoffbeschaffung auf
Unternehmensebene, dem so genannten Sourcing. Mit diesem Strategiewandel
von Fairtrade ist es auch größeren Herstellern möglich, sich an
Fairtrade-Programmen zu beteiligen. Das Fairtrade-Sourcing-Programm gibt es
neben Kakao auch für die Rohstoffe Zucker und Baumwolle.
Quelle: derhandel.de
Nutella sollte fairer sein - Blogbeitrag vom Februar 2013: http://faireinkaufenaberwie.blogspot.com/2013/02/auch-nutella-konnte-fair-werden.html