„Fair einkaufen - aber wie?“ macht einen kleinen Exkurs in die
deutsche Lebensmittelproduktion, in der es ebenfalls nicht immer fair zugeht. Wer
in Deutschland Eier ist, greift immer häufiger zu Bio-Eiern oder zu Eiern aus Freiland oder Bodenhaltung. Doch noch immer
stammen rund ein Drittel aller Eier aus Käfig- bzw. Kleingruppen-Käfighaltung.
Und dies obwohl bis zu 90 Prozent der Verbraucher diese Art der Eierproduktion
ablehnen. Wie ist das möglich?
Ei ist nicht gleich Ei
Die
Antwort gibt es vom gemeinnützigen Verein foodwatch: Nach Angaben der
„Essensretter“ (foodwatch über foodwatch)
stammen Käfigeier in verarbeiteten Lebensmitteln oder Eier, die wir in
einem Restaurant essen, mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Käfighaltung. Solche
Eier müssen aber im Unterschied zu frischen Eiern nicht gekennzeichnet werden! Wir
nehmen also oftmals Eier aus Käfighaltung zu uns, ohne es zu wissen.
Wo Tierleid drin ist, muss auch Tierleid draufstehen
foodwatch fordert daher:
“Käfigeier dürfen den Verbrauchern nicht untergejubelt werden. Die Menschen
müssen die Möglichkeit haben, Eier aus Käfighaltung abzulehnen. Daher gilt: Es
muss eine klare Kennzeichnung für alle Lebensmittel geben – wo Käfigeier drin
sind, muss es auch drauf stehen!“
Mehr
zur Foodwatch-Kampagne zur Kennzeichnungspflicht
für Käfigeier unter: http://foodwatch.de/newsletter/newsletter_archiv/2013/kennzeichnung_kaefigeier_unterstuetzer/showMail