Die GLS Bank hat ihre Gehaltsspanne weiter verringert, was sie in der Finanzbranche zu einer Besonderheit macht. Während in vielen traditionellen Banken die Unterschiede zwischen den höchsten und niedrigsten Gehältern massiv sind, hat die GLS Bank den Abstand deutlich verkleinert. Im Jahr 2023 betrug das höchste Gehalt bei der GLS Bank dem aktuellen Nachhaltigkeitsbericht zufolge bei 232.000 Euro brutto, während das niedrigste bei 37.270 Euro lag. Dies entspricht einem Verhältnis von 6,2 zu 1, ein Rückgang im Vergleich zu 2022, wo der Faktor noch bei 8,3 zu 1 lag. Die Nachhaltigkeitsbank verfolgt einen Ansatz der sozialen Gerechtigkeit, indem sie auf Boni verzichtet und stattdessen ein gleiches Grundgehalt für alle Mitarbeitenden bietet. Unterschiede in den Gehältern ergeben sich nur durch Zuschläge für Verantwortung, Berufserfahrung und Kinder. Bemerkenswert ist auch der hohe Frauenanteil in der Geschäftsleitung, der mittlerweile bei 60 Prozent liegt. Im Vergleich dazu liegen die Gehälter bei traditionellen Banken, wie zum Beispiel der Deutschen Bank, deutlich höher. Deren Chef, Christian Sewing, verdiente 2022 insgesamt 8,75 Millionen Euro inklusive Boni, trotz bestehender Probleme bei der Tochtergesellschaft Postbank. Dies unterstreicht den Unterschied im Gehaltsverständnis zwischen der GLS Bank und herkömmlichen Banken.
Quelle: GLS Bank, Nachhaltigkeitsbericht