Mehr Fairness auf dem Campus – das ist das Ziel der neuen Kampagne
„Fairtrade-Universities“. Ob der Kaffee, ein Mittagsmenü in der Mensa oder die
Hochschul-T-Shirts, an vielen Stellen können Fairtrade-Produkte zum Einsatz
kommen. Ab dem Sommersemester zeichnet TransFair besonders engagierte
Hochschulen mit dem Titel „Fairtrade-University“ aus. Erste Titelträgerin wird
am 19. Mai die Universität des Saarlandes in Saarbrücken. Hier haben
Studierendenschaft, die Verwaltung sowie die gastronomischen Betriebe und
Geschäfte der Hochschule per Hochschulbeschluss vereinbart, gemeinsam den
Fairen Handel zu fördern. „Als erste Fairtrade-University in Deutschland ist
die Universität des Saarlandes damit ein Vorbild dafür, wie es gelingen kann,
die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklung in einer Universität wirksam zu
implementieren“, sagte Ulrich Commerçon, saarländischer Minister für Bildung
und Kultur.
Großes Potenzial für den Fairen Handel
„Mit den Fairtrade-Universities
geben wir den Startschuss für mehr faires, nachhaltiges Engagement und sozialer
Verantwortung an Hochschulen“, erklärte TransFair-Geschäftsführer Dieter
Overath. „Der Faire Handel baut auf ein breites zivilgesellschaftliches
Engagement. Die neue Kampagne knüpft als weiterer Knotenpunkt an das
internationale Netzwerk aus Fairtrade-Towns und Fairtrade-Schools an.“ An
Hochschulen, die den Titel Fairtrade-University erhalten möchten, vernetzen
sich Studierende, Verwaltung und Gastronomie und ziehen für den Fairen Handel
an einem Strang. Darüber hinaus sind weitere Kooperationen möglich: zum
Beispiel mit Schulen, Weltläden und städtischen Institutionen. Das Deutsche
Studierendenwerk begrüßt die neue TransFair-Kampagne. Bundesweit betreuen 58
Studentenwerke rund 2,2 Millionen Studierende an über 400 Hochschulen. Viele
Studentenwerke gehen schon mit gutem Beispiel voran und verwenden fair
gehandelte Produkte. Mit ihrer großen Reichweite tragen sie zu mehr Bewusstsein
für Fairen Handel an Hochschulen bei.
Quelle: TransFair e.V., Bildnachweis: TransFair e.V. / Miriam Ersch