"Procter & Gamble verarbeitet schmutziges Palmöl in seinen Produkten" lautete ein Blogbeitrag vom 16. März. Dass es auch anders geht, zeigt nun die die belgische Firma Ecover. Sie will als weltweit erster Hersteller
von nachhaltigen Wasch-, Putz- und Reinigungsmitteln ein neues Waschmittel auf den Markt bringen, in dem Palmöl durch Algenöl
ersetzt wird. Das Unternehmen kündigte an, dass das neue palmölfreie Flüssigwaschmittel
genauso effektiv wirksam sein wird wie das aktuelle und noch 2014 europaweit
verfügbar sein wird. Mit dem Verzicht auf Palmöl ist ein erster wichtiger
Schritt getan, um langfristig die Abhängigkeit von sämtlichen
Palmöl-Inhaltsstoffen zu verringern und diese letztlich vollkommen
auszuschließen. Ecovers langfristiges Ziel ist es, innerhalb der gesamten
Produktpalette Palmöl und Palmkernöl zu ersetzen. Dirk Develter, Forschungs-
und Entwicklungsleiter bei Ecover, sagt: „Algenöle sind qualitativ sehr hochwertig,
haben aber einen viel kleineren ökologischen Fußabdruck als tropische Öle, wie
etwa Palmöl. Das macht sie ideal für den Einsatz in Pflegeprodukten und
Reinigungsmitteln, wo tropische Öle häufig Verwendung finden.“
Beträchtliche
Vorteile gegenüber Palmöl
Im Rahmen der Forschungsarbeiten
zu Ersatzstoffen für Palmöl habe man festgestellt, dass mit Algen eines der
reinsten und saubersten Öle hergestellt werden kann. Die Nutzung von Algenölen
und ähnlichen Technologien sollen stetig – für alle Produkte und weltweit weiterentwickelt
werden. Durch den Verzicht auf Palmöl leistet Ecover einen wesentlichen Beitrag
zum Schutz von bedrohten Regenwäldern und den darin lebenden Tieren. Da Algen
lokal angebaut werden können, ist die Produktion von Algenöl unabhängig von
einem bestimmten Standort und kann praktisch überall auf der Welt, wo
Produktionsanlagen zur Verfügung stehen, hergestellt werden. Damit
unterstreicht Ecover sein Ziel, Rohstoffe möglichst regional und innerhalb
einer transparenten Lieferkette zu beziehen. Zudem kann das Unternehmen durch
die Verwendung der Algenseife seine CO2- Emissionen erheblich reduzieren: Laut
dem Nachhaltigkeitsberater PE International benötigt die Produktion von Algenöl
bis zu 16-mal weniger CO2 als die Herstellung von anderen natürlichen Ölen. Die
Untersuchungen von PE International zeigen außerdem, dass die Produktion von
Algenöl sowohl weniger Anbaufläche als Palmöl,
als auch weniger Wasser als beinahe jedes andere pflanzliche Öl benötigt. Zudem
dient das nährstoffreiche Abwasser aus der Algenölproduktion als Düngemittel.
Quelle: Ecover
Die Firma Procter & Gamble (u.a. Meister Proper, Head&Shoulders, Gillette, Oil of Olaz) will erst ab 2020 kein Palmöl mehr aus Regenwaldrodung verwenden. Das ist zu spät! Bis 2020 ist der Wald weg! Machen Sie dem Konzern klar: Abholzung sofort stoppen! (Kampagne von "Rettet den Regenwald")
Die Firma Procter & Gamble (u.a. Meister Proper, Head&Shoulders, Gillette, Oil of Olaz) will erst ab 2020 kein Palmöl mehr aus Regenwaldrodung verwenden. Das ist zu spät! Bis 2020 ist der Wald weg! Machen Sie dem Konzern klar: Abholzung sofort stoppen! (Kampagne von "Rettet den Regenwald")