In der neuen Tabelle des Greenpeace Magazins erobert Aufsteiger Köln mit
seinem Hauptsponsor Rewe die Spitzenposition in der 1. Fußball-Bundesliga. Zum fünften Mal hat
die Redaktion des Hamburger Magazins die Sponsoren der Bundesliga-Vereine einem
"Öko-Check" unterzogen und konnte so schon zum Saisonstart die Ränge
1 bis 18 vergeben. In der Spitzengruppe rangieren auch Bayern München mit dem
Trikotsponsor Deutsche Telekom, der sparsame Dienstwagen fördert, sowie Mainz
05, dessen Partner Entega überwiegend Ökostrom verkauft.
Köln Top, Schalke
Flop
Der 1. FC Köln setzt sich an die
Tabellenspitze, weil sein Sponsor Rewe vollständig aus der Tierfütterung mit
genmanipulierter Soja aussteigen will und sich damit vom Großteil seiner
Konkurrenz abhebt. Schon jetzt verzichtet der Lebensmittelkonzern bei frischem
Hähnchenfleisch und Eiern seiner Eigenmarken darauf. Der Zentralverband der
Deutschen Geflügelwirtschaft hatte kürzlich beschlossen, wieder Gen-Soja ins
Tierfutter mischen zu wollen. Aus dem gleichen Grund ist Werder Bremen erneut
in die Abstiegszone gerutscht. Sein Hauptsponsor, das Geflügelunternehmen
Wiesenhof, ist nicht nur zur Gen-Soja-Fütterung zurückgekehrt, sondern hält
weiterhin die meisten seiner Hähnchen und Puten in Massentierhaltung so beengt,
dass sich oft Krankheiten ausbreiten und Antibiotika ins Tränkewasser gemischt
werden müssen. Den letzten Rang belegt wie im Vorjahr der FC Schalke 04, dessen
russischer Hauptsponsor Gazprom unter anderem in der Kritik steht, weil er in
der arktischen Petschorasee Öl fördert und damit unbeherrschbare
Umweltkatastrophen riskiert.
Quelle: UD/na