Biogemüse, Biofleisch, nachhaltig produzierte
Biobaumwolle – aber bitte vom Discounter. Sechs von zehn Deutschen achten auf
nachhaltig hergestellte Produkte, aber nur 35 Prozent sind bereit, auch mehr
dafür zu bezahlen. Dies ergab eine international durchgeführte Studie des
Marktforschungsinstituts Ipsos.
Türkei vor Deutschland
Mit den Ergebnissen in Bezug „auf nachhaltig produzierte Produkte achten“
liegt Deutschland über dem globalen Durchschnitt: Lediglich jedem zweiten
Weltbürger (51%) ist dies wichtig, aber immerhin 38 Prozent sind im
weltweiten Durchschnitt bereit, dafür mehr zu zahlen. Auch europaweit liegen
die Deutschen mit ihrem „grünen Empfinden“ zusammen mit den Bürgern aus der
Türkei an der Spitze. Allerdings ist auch in der Türkei die Bereitschaft, für
nachhaltige Produktion auch mehr zu zahlen, mit 54 Prozent sehr viel höher als
in Deutschland. Vor allem in Deutschland zeigt sich ein deutlicher Zusammenhang
zwischen dem Alter und der Einstellung zur Nachhaltigkeit. Je älter die
Bürger sind, umso wichtiger ist es: Mehr als zwei Drittel der 50 bis
64-Jährigen achten auf nachhaltig produzierte Waren. Die Zahlungsbereitschaft
verhält sich dagegen umgekehrt: Während 31 Prozent der Älteren auch mehr für
diese Produkte zahlen würden, sind es 38 Prozent der bis 35-Jährigen.
Weltweite Diskrepanz zwischen „Absicht“
und ihrer „Umsetzung“