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Mittwoch, 24. Juli 2013

Filmtipp „Apple-Stories”



Die Gegensätze könnten nicht krasser sein: Zum einen das Spektakel bei der Eröffnung des Apple Stores am Jungfernstieg und zum anderen die Arbeitsbedingungen in den düsteren Zinnminen in Ruanda und den sterilen Fertigungshallen der Apple-Hersteller in China. Das alles sind Szenen aus dem Film „Apple Stories“ des Dokumentarfilmer Rasmus Gerlach, der in Hamburg, Ruanda, Kairo und in China drehte, um die Herstellungskette moderner Handys am Beispiel des iPhones zu hinterfragen.

Firma Foxconn im Rampenlicht

Die Firma Foxconn ist mit ihren Produktionsmethoden hierbei zum Synonym für die Schattenseite des Smartphone-Hypes geworden. Der Gegensatz könnte krasser nicht sein zwischen. Am Ende der Lieferkette steht in Hongkong Debbie Chan, die mit ihrer Aktivistengruppe gegen die skandalösen Arbeitsbedingungen beim Apple-Zulieferer Foxconn protestiert. Die Arbeiter werden so unter Druck gesetzt, dass die Selbstmordrate Schlagzeilen machte.  Rasmus Gerlach gelingt es, Zugang zu einem Produktpiraten in der chinesischen Provinz zu bekommen. Wanderarbeiter kopieren dort unter strengster Geheimhaltung iPhone-Ersatzteile.

Schauplatz Afrika

Der Filmemacher trifft einen afrikanischen Geologen, der als Arbeitschutzbeauftragter vergeblich gegen Flip-Flops im Schacht und fehlende Helme ankämpft. Wissenschaftler aus Hannover versuchen, mit dem „geologischen Fingerabdruck“ die Spur der zur Handyproduktion notwenigen wertvollen Mineralien auf dem Weltmarkt zu verfolgen, um Schmugglern das Handwerk zu legen. Durch das lukrative Geschäft mit den Mineralien finanzieren sich die Bürgerkriegsparteien im Kongo.

APPLE STORIES kommt am 22.08.2013 ins Kino
Trailer und weitere Infos unter:
http://www.realfictionfilme.de/filme/apple-stories/index.php