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Sonntag, 31. März 2013

Von Havanna nach Bayaco

Inzwischen bin ich mit einer deutschen Reisegruppe unterwegs, um sehen, ob und wie der Veranstalter Nachhaltigkeit während der Reise umsetzt (dazu mehr in einem zukünftigen Blog). Das ist in Kuba sicher nicht immer ganz einfach, da Fahrer und Reiseleiterin staatliche Angestellte sind und auch die meisten Hotels sich in der Hand der Regierung befinden.

Abschied von Havanna


Nach zwei interessanten Beschtigungstagen in Havanna, während derer wir neben der faszinierenden Altstadt und dem großen Kolumbus-Friedhof zwei soziale Projekte besuchen konnten (ein Friseur, der einen Teil seiner Einnahmen in soziale Projekte für Jugendliche steckt, und ein Stadtviertel, das seinen Jugendlichen mit Kunstprojekten eine Perspektive bietet), fuhren wir Richtung Osten bis Santa Clara.

Hier geht es nur um „ihn“


In der 210.000-Einwohner-Stadt befindet sich das Che-Guevara-Mausoleum und hier erreicht die Che-Verehrung wohl ihre maximale Strahlkraft. In Santa Clara gelang es dem Guerillero in einer tollkühnen Aktion einen Zug voller Soldaten und Waffen des Batista-Regimes zum Entgleisen zu bringen. Der Sieg markierte den Wendepunkt im Kampf gegen den ungeliebten Diktator. Dadurch hat sich Santa Clara einen Ruf als „Kultstätte des Revolutionärs“ erworben. Nach dem Besuch ging es weiter bis zum Übernachtungsort Trinidad, wo wir in einem wenig persönlichen Hotel übernachteten, das gerammelt voll war mit Touristen.

Baden, Kultur und Salsa


Am nächsten Vormittag stand eine kleine Wanderung in einem nahegelegenen Naturschutzgebiet auf dem Programm. Das Ziel war ein etwas mickriger Wasserfall, an dessen Fuß man aber in einem natürlichen und bis zu neun Meter tiefen Naturbecken herrlich schwimmen konnte. Nachmittags stand eine Besichtigung der megatouristischen Altstadt von Trinidad an. Nach dem chaotischen Buffet im Hotel ging die Gruppe noch in ein Open-Air-Musiklokal. Da spielte eine Liveband zwar  guten Salsa, aber der heftige und etwas kühle Wind ließ keine rechte Stimmung aufkommen.

Wir sind nicht alleine unterwegs


Einen erneuten Touristenauflauf gab es folgenden Tag im Tal der Zuckerrohrmühlen an einem Turm, den ein Zuckerbaron errichten ließ. Da musste man aufpassen, dass man nicht von der Menge niedergetrampelt wurde (ich übetreibe eine wenig). Wesentlich angenehmer ging es wenig später in der sympathischen Stadt Spiritus Sánctis zu. Nach einem Bummel durch die Straßen und über den Markt folgte eine längere Fahrtstrecke bis zum Tagesziel Camagüey.

Tolle Tanzeinlage


Im netten Kolonialort besuchten wir das Hilfsprojekt eines dort lebenden Schweizers, der mit Spendengeldern marode Krankenhäuser oder Behindertenheime saniert. In einem Kulturzentrum werden Jugendlichen Freizeitmöglichkeiten geboten. Nach einer tollen Tanzpräsentation ging dieser lange Tag zu Ende. Am nächsten Tag stand eine Stadtführung durch den asymetrisch angelegten Ort an, der unter anderem den Besuch einer sehenswerten Kunstgalerie mit einschloss. Am späten Nachmittag erreichten wir  das Etappenziel Bayamo im Südosten Kubas gelegen. Der Ort macht einen wohlhabenden und sehr gepflegten Eindruck.

... sag mir cuando, sag mir wann ...


Wie immer bleibt es offen, wann ich den nächsten Blog posten kann. Neben der schwierigen Lage beim Internet habe ich mit der Tatsache zu kämpfen, dass mein Ladegerät bei einem Sturz auf den Boden seinen Geist aufgegeben hat. Reparieren über die Ostertage so gut wie möglich, Meine Batterie neigt sich dem Ende ,,, ich hoffe es findet sich eine Lösung. In diesem Sinn: Einen schönen Ostermontag und schaut ab und zu mal rein.