Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es genug ist. Diesen hat Deutschlands
Investmentbank Nummer eins definitiv erreicht. Trotz der Proteste Zehntausender
Menschen gegen die exzessive Spekulation mit Nahrungsmitteln, macht die
Deutsche Bank weiter „business as usual“. Dies hat Deutsche-Bank-Chef Jürgen
Fitschen auf der Grünen Woche in Berlin sogar offiziell verkündet. Nach Angaben
von foodwatch begründet die Deutsche Bank das Festhalten an der
Nahrungsmittelspekulation damit, "dass es kaum stichhaltige empirische
Belege für die Behauptung gibt, die zunehmende Bedeutung von
Agrarfinanzprodukten sei für Preissteigerungen oder erhöhte Preisschwankungen
verantwortlich“. Die interne Studie, die all dies angeblich nachweist, hat die
Deutsche Bank bislang nicht veröffentlicht.
Menschenrechte werden mit Füßen getreten
Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln treiben jedes Jahr mehr Menschen in
den Hunger (ohnehin haben eine Milliarde Menschen weltweit nicht genug zu
essen). Großbanken, darunter auch die Deutsche Bank tragen nachweislich zu
dieser Situation bei (s. Link zu Studie weiter unten). Das alles reicht
Deutschlands größtem Geldinstitut nicht, um seine Geschäftspolitik zu ändern.
Traurig, beschämend und enttäuschend gleichzeitig. Denn noch vor einem Jahr
sagte der damalige Chef der Deutschen Bank Ackermann: "Kein Geschäft ist
es wert, den guten Ruf der Deutschen Bank aufs Spiel zu setzen". Seine
Nachfolger Anshu Jain und Jürgen Fitschen versprachen sogar
"Kulturwandel". Das alles hat sich als Lüge und Hinhaltetaktik erwiesen.
Jetzt Initiative gegen die Deutsche Bank ergreifen
Es ist Zeit die Proteste gegen die Deutsche Bank zu intensivieren. Ein entsprechender
Link findet sich weiter unten. Es ist Zeit, die sozialen Netzwerke zu
aktivieren. Und alle, die immer noch ein Konto bei der Deutschen Bank haben,
sollten sich ernsthaft Gedanken machen, ob sie mit ihrem Geld eine Bank unterstützen
wollen, die so ethisch-moralisch unverantwortlich handelt, wie die Deutsche
Bank. Es ist Zeit zu handeln! Denn nicht
die Hungernden müssen die Schädlichkeit von für sie schädlichen Finanzprodukten
nachweisen , sondern die Banken und Versicherungen (auch die Allianz spekuliert
heftigst mit Nahrungsmitteln!), die diese Produkte anbieten!
Protestaktion von foodwatch gegen die Deutsche Bank:
https://foodwatch.de/e10/e45260/e52815/index_html#topofform
Foodwatch-Studie „Die Hungermacher“:
http://foodwatch.de/kampagnen__themen/nahrungsmittel_spekulation/report_die_hungermacher/index_ger.html
Protestaktion von Oxfam gegen den Versicherungskonzern Allianz:
http://www.oxfam.de/allianz
Und ganz aktuell: SWR Fernsehen, Bericht vom 23.1.13:
Wie die Deutsche Bank Kunden mit Schrottimmobilien abzockt:
http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/arm-bis-ans-lebensende-wie-bankkunden-abgezockt-werden?documentId=13129172