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Donnerstag, 24. Januar 2013

Deutsche Bank: Es reicht!



Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo es genug ist. Diesen hat Deutschlands Investmentbank Nummer eins definitiv erreicht. Trotz der Proteste Zehntausender Menschen gegen die exzessive Spekulation mit Nahrungsmitteln, macht die Deutsche Bank weiter „business as usual“. Dies hat Deutsche-Bank-Chef Jürgen Fitschen auf der Grünen Woche in Berlin sogar offiziell verkündet. Nach Angaben von foodwatch begründet die Deutsche Bank das Festhalten an der Nahrungsmittelspekulation damit, "dass es kaum stichhaltige empirische Belege für die Behauptung gibt, die zunehmende Bedeutung von Agrarfinanzprodukten sei für Preissteigerungen oder erhöhte Preisschwankungen verantwortlich“. Die interne Studie, die all dies angeblich nachweist, hat die Deutsche Bank bislang nicht veröffentlicht.


Menschenrechte werden mit Füßen getreten


Preissteigerungen bei Grundnahrungsmitteln treiben jedes Jahr mehr Menschen in den Hunger (ohnehin haben eine Milliarde Menschen weltweit nicht genug zu essen). Großbanken, darunter auch die Deutsche Bank tragen nachweislich zu dieser Situation bei (s. Link zu Studie weiter unten). Das alles reicht Deutschlands größtem Geldinstitut nicht, um seine Geschäftspolitik zu ändern. Traurig, beschämend und enttäuschend gleichzeitig. Denn noch vor einem Jahr sagte der damalige Chef der Deutschen Bank Ackermann: "Kein Geschäft ist es wert, den guten Ruf der Deutschen Bank aufs Spiel zu setzen". Seine Nachfolger Anshu Jain und Jürgen Fitschen versprachen sogar "Kulturwandel". Das alles hat sich als Lüge und Hinhaltetaktik erwiesen.


Jetzt Initiative gegen die Deutsche Bank ergreifen

 


Es ist Zeit die Proteste gegen die Deutsche Bank zu intensivieren. Ein entsprechender Link findet sich weiter unten. Es ist Zeit, die sozialen Netzwerke zu aktivieren. Und alle, die immer noch ein Konto bei der Deutschen Bank haben, sollten sich ernsthaft Gedanken machen, ob sie mit ihrem Geld eine Bank unterstützen wollen, die so ethisch-moralisch unverantwortlich handelt, wie die Deutsche Bank. Es ist Zeit zu handeln! Denn nicht die Hungernden müssen die Schädlichkeit von für sie schädlichen Finanzprodukten nachweisen , sondern die Banken und Versicherungen (auch die Allianz spekuliert heftigst mit Nahrungsmitteln!), die diese Produkte anbieten!

Protestaktion von foodwatch gegen die Deutsche Bank: 
https://foodwatch.de/e10/e45260/e52815/index_html#topofform

Foodwatch-Studie „Die Hungermacher“:
http://foodwatch.de/kampagnen__themen/nahrungsmittel_spekulation/report_die_hungermacher/index_ger.html

Protestaktion von Oxfam gegen den Versicherungskonzern Allianz:
http://www.oxfam.de/allianz

Und ganz aktuell: SWR Fernsehen, Bericht vom 23.1.13: 
Wie die Deutsche Bank Kunden mit  Schrottimmobilien abzockt:
http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/arm-bis-ans-lebensende-wie-bankkunden-abgezockt-werden?documentId=13129172