Hochgefährlich, schädlich für Mensch und Umwelt – solche Pestizide sind in Deutschland und der EU verboten. Doch das hindert deutsche Chemiekonzerne wie Bayer und BASF allerdings nicht, Profit aus besonders gefährlichen Wirkstoffen zu schlagen: Obwohl sie in der EU nicht auf den Markt dürfen, verkaufen sie die Gifte einfach in Ländern wie Südafrika, Kenia und Brasilien – dort wo die Zulassungsbeschränkungen oft weniger streng sind. So machen die Agrarriesen Profit. Den Preis dafür zahlen vor allem Bäuerinnen, Bauern und PlantagenarbeiterIinnen im Globalen Süden, die die gefährlichen Pestizide auf den Feldern versprühen und KonsumentInnen, die Lebensmittel mit diesen Rückständen zu sich nehmen müssen. Viele KleinbäuerIinnen haben kein Geld für Schutzbekleidung, und PlantagenarbeiterInnen bekommen sie nur selten von den FarmbesitzerInnen bereitgestellt. Außerdem werden die Pestizide oft aus Flugzeugen versprüht. So bekommen auch AnwohnerInnen und Kinder, die in der Nähe von Feldern und Plantagen wohnen, die gesundheitlichen Schäden der giftigen Wirkstoffe zu spüren.
Quelle: Inkota