Der starke Einsatz von Pestiziden
in der industriellen Landwirtschaft schädigt die Gesundheit: Am stärksten
betroffen sind Landwirte, deren Familien sowie Bewohner ländlicher Räume. Zu
diesem Ergebnis kommt die neue Greenpeace-Studie „Pestizide und unsere
Gesundheit – die Sorge wächst“. Gefährdet seien jedoch auch Konsumenten und
insbesondere Kleinkinder sowie Ungeborene. „Diejenigen, die unsere Lebensmittel
produzieren, werden gefährlichen Pestiziden ausgesetzt – das ist
unverantwortlich“, sagt Christiane Huxdorff, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace.
„Wir fordern von Landwirtschaftsminister Schmidt verbindliche Regelungen, die
Pestizide in der Landwirtschaft radikal reduzieren. Die Neubewertung zum
Krebsrisiko von Glyphosat zeigt, dass bisherige Zulassungskriterien nicht
ausreichen.“ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte im März 2015
Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ ein. Der Bericht der Umweltschutzorganisation
fasst Ergebnisse aktueller wissenschaftlicher Studien zum Einsatz von
Pestiziden zusammen und stellt die daraus folgenden gesundheitlichen Probleme
für verschiedene Bevölkerungsgruppen dar.
Quelle: Biomarkt online