Im August 2001 vertrieb die
ugandische Armee mehr als 2.000 Menschen aus vier Dörfern, weil die Regierung
deren Land an die Kaweri Kaffee-Plantage verpachtet hat. Kaweri ist eine
Tochterfirma der Neumann Kaffee Gruppe in Hamburg. Bis heute wurden die Vertriebenen
nicht entschädigt. Doch sie fordern ihre Rechte ein. Im August 2002 haben sie
die ugandische Regierung und die Kaweri Kaffee Plantage verklagt. Das
Gerichtsverfahren wurde nach allen Regeln der Kunst verschleppt. Nach elf
Jahren sprach das zuständige Gericht am 28. März 2013 das erste Urteil –
zugunsten der Vertriebenen. Der
Journalist Michael Enger hat einen Film über die Vertreibung und ihre Folgen
gedreht: Coffee to go – Mit dem Geschmack der Vertreibung.
Betroffene kommen zu Wort
In der Radiosendung zum
"Kaweri-Fall" des Kölner Bürgerfunks "alleweltonair"
sprechen Betroffene, der ugandische Radio-Journalist Godfrey Ayoo und
FIAN-Referentin Gertrud Falk über die Vertreibung von Tausenden Menschen
zugunsten der Kaweri-Kaffeeplantage und ihre Folgen.
Quelle: FIAN, Bild Fian.at