Die
Münchner Oekom Research AG, eine der führenden Rating-Agenturen im nachhaltigen
Anlagesegment, hat 140 Handelsunternehmen weltweit auf ihr soziales und
ökologisches Engagement untersucht. Bewertet hat Oekom die soziale und
ökologische Nachhaltigkeit von Einzelhandelsunternehmen anhand von rund 100
Indikatoren, darunter Arbeitsstandards und –bedingungen, nachhaltige Anbau- und
Produktionsbedingungen in der Lieferkette, Klimaschutz, Kundeninformation und Produkte
mit ökologischem oder sozialem Zusatznutzen.
Migros vor
Konkurrenz aus England und Frankreich
Die Migros erhielt in der Nachhaltigkeitsbewertung als einziges Unternehmen die Note B+
(gut). Besonders gut schnitt das Schweizer Unternehmen bei den Kriterien
Arbeitsbedingungen, Auswahl der Lieferanten, Sortiment, Energiebeschaffung und
Wirtschaftsethik ab. Bekannte Supermarktketten wie Marks&Spencer und Tesco
aus Grossbritannien kamen nicht über ein C+ (mittel) hinaus.
Metro AG führt das deutsche Ranking an
Das beste deutsche Unternehmen ist die Metro AG,
die gerade noch ein C+ erreichen konnte. Das Stärke-/Schwächeprofil des
Handelskonzerns liest sich wie folgt:
+ angemessene Maßnahmen zur Bereitstellung von Kundeninformation
über Produktcharakteristika, Inhaltsstoffe und mögliche Gefahren
+ umfassendes Managementsystem zur Gewährleistung der Produktsicherheit
+ steigende Ressourceneffizienz in den letzten Jahren, z.B. sinkender Energie- und Wasserverbrauch pro Quadratmeter Verkaufsfläche
+ Einführung/Umsetzung einer konzernweiten Klimaschutzstrategie, die branchenspezifische Klimarisiken berücksichtigt
+ umfassendes Managementsystem zur Gewährleistung der Produktsicherheit
+ steigende Ressourceneffizienz in den letzten Jahren, z.B. sinkender Energie- und Wasserverbrauch pro Quadratmeter Verkaufsfläche
+ Einführung/Umsetzung einer konzernweiten Klimaschutzstrategie, die branchenspezifische Klimarisiken berücksichtigt
aber auch
– keine umfassende Strategie und Maßnahmen zur
Nachhaltigkeit in Tierhaltung und Fischfang/Fischzucht (bzgl. Tierwohl,
nachhaltigem Tierfutter und Aquakultur)
– unzureichende Leitlinien und Maßnahmen, um die Umweltauswirkungen der Produktsegmente Textilien und Elektronik zu minimieren.
– unzureichende Leitlinien und Maßnahmen, um die Umweltauswirkungen der Produktsegmente Textilien und Elektronik zu minimieren.