Sonntag, 22. April 2018

Greenpeace-Marktcheck Kaffee-Angebot: kaum bio oder fair, zu viele Kapseln


Kaffee wird in österreichischen Supermärkten bei mehr als der Hälfte aller Artikel einzeln in Kapseln oder Pads angeboten. Das ergab der Greenpeace-Marktcheck vom April. Dabei werden mehr als 200 verschiedene Kaffee-Artikel von den größeren Supermärkten verkauft. Der Großteil davon sei weder bio noch fair hergestellt. Das verschlechtert laut der NGO die Umweltbilanz und verursacht mehr Müll. 

In Österreich trinken etwa 45 Prozent aller Haushalte Kaffee aus der Kapselmaschine. Wenn man auch die Pad-Maschinen hinzurechnet sind es rund 60 Prozent, schrieb Greenpeace. Im Fall der Kapseln wird dabei deren sehr energieintensive Herstellung angeführt, und das Produzieren von unnötigem Müll. Fünf bis sechs Gramm Kaffee werden demnach in rund 1,5 Gramm Kapsel verpackt - die laut EU-Verordnung nicht als Verpackung gilt. Das bedeute für die Hersteller keine Entsorgungsgebühr und keine Verpflichtung, Daten zu Recyclingraten offenzulegen. "Das Geschäft mit Kapseln und Pads boomt. Die Hersteller freuen sich über fette Gewinnspannen. Auch wenn einiges davon recycelt wird, kann dies die schlechte Umweltbilanz nicht ausgleichen", sagte Nunu Kaller, Konsumentensprecherin bei Greenpeace in Österreich. Auch sind Kapseln eine kostspielige Angelegenheit, rechnete die Umweltschutzorganisation vor. Durch den Kaffeegehalt von bis zu sechs Gramm im Schnitt käme man bei einem Preis von 35 bis 45 Cent auf 60 bis 90 Euro pro Kilogramm. Auch die günstigsten Kapselvarianten kämen laut Verein für Konsumenteninformation (VKI) auf 27 Cent pro Stück, was dann 34 Euro pro Kilo Kaffee entspricht. Zum Vergleich: Ein Kilo Bio und Fairtrade Kaffee kostet in etwa 15 Euro. 

Kleinere Auswahl, dafür nachhaltig


Was die Produktauswahlmöglichkeiten betrifft, so ergab der Check der NGO, dass bei Discountern wie Lidl und Hofer um die 25 unterschiedliche Packungen mit Kaffee, gemahlen oder ganze Bohne, erhältlich sind, sich bei Interspar und Merkur mehr als 200 Artikel finden. Bei mehr als der Hälfte aller Packungen in den Supermärkten lande der Kaffee zudem einzeln verpackt in den Regalen. Die Einzelverpackung, meist aus Alu oder Plastik, sei jedoch extrem aufwendig in der Produktion und lasse die Müllberge wachsen, kritisierte Greenpeace. Die Zahl an empfehlenswerten Kaffee-Produkten sei hingegen überschaubar: Bei den getesteten Supermärkten gibt es lediglich ein bis acht Produkte, die biologisch produziert und von Fairtrade zertifiziert sind und ohne Einzelverpackungen auskommen. Die empfehlenswerten Produkte sind meist unter den Bio-Eigenmarken der Supermärkte sowie Marken wie "EZA" erhältlich. "Ein gutes Kaffeesortiment besteht nicht aus möglichst vielen Artikeln, sondern einer Auswahl an möglichst nachhaltig und fair produzierten Produkten", so die Bilanz von Kaller zum aktuellen Marktcheck. 
Quelle: www.news.at 

Sonntag, 15. April 2018

Zwei Jahre Panama Papers: Zeit für echte Transparenz!


Der Aufschrei war groß: Vor zwei Jahren wurde das größte Steuerdaten-Leak der Geschichte veröffentlicht. Die Panama Papers umfassten 11,5 Millionen Dokumente und enthüllten, wie mit Hilfe von mehr als 214.000 Briefkastenfirmen Superreiche aus aller Welt Gelder in Steueroasen versteckten und über diese Firmen Geschäfte abwickelten. Der Trick dabei: Niemand kannte die wahren Eigentümer/innen der von der (mittlerweile geschlossenen) panamaischen Anwaltskanzlei Mossack Fonseca verwalteten Finanzkonstrukte. Jedenfalls bis zum 3. April 2016, als das Internationale Konsortium für Investigativen Journalismus (ICIJ), ein Verbund von mehr als 200 Journalistinnen und Journalisten aus 70 Ländern, die ihm zugespielten Informationen veröffentlichte. Die Reaktionen waren heftig und Politiker/innen aller Couleur waren sich einig: Steueroasen sollten endlich trockengelegt werden. Der damalige deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble reagierte mit einem Aktionsplan, um Geldwäsche und Steuerhinterziehung zu bekämpfen. Unter anderem sollte mehr Transparenz Licht in die Dunkelheit der Steuervermeidungsindustrie bringen.
Wie weit ist der Kampf gegen die Steueroasen seitdem gediehen? Und ist das Licht nun angeknipst?

Steuertransparenz – unter Schäuble nur ein Lippenbekenntnis

Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan hat es auf den Punkt gebracht: Das stärkste Mittel gegen Steuerflucht ist Transparenz. Seit einigen Jahren wird hierbei die Einführung von zwei wirkungsvollen Instrumenten diskutiert. Erstens sollen Konzerne dazu verpflichtet werden, ihre Gewinne und darauf gezahlte Steuern nach Ländern aufgeschlüsselt zu veröffentlichen. So können Medien, Wissenschaftler/innen und Nichtregierungsorganisationen nachvollziehen, ob international tätige Konzerne ihren fairen Anteil zum Allgemeinwohl beitragen – insbesondere auch in Entwicklungsländern. Bislang sollen nur Steuerbehörden diese Informationen erhalten. Finanzminister Schäuble hat einen Vorschlag für die so genannte öffentliche Berichterstattung von Konzernen in den vergangenen Jahren vehement bekämpft – das Bekenntnis zu Steuertransparenz war somit nicht mehr als ein Lippenbekenntnis. Die Hoffnungen ruhen nun auf dem neuen Finanzminister Olaf Scholz: Die SPD will laut Wahlprogramm 2017 die öffentliche Konzernberichterstattung unterstützen – nun muss der Finanzminister dies auch tun. Bei der zweiten Maßnahme für mehr Transparenz ist man weiter: In den EU-Mitgliedstaaten soll es bald öffentlich zugängliche zentrale Register über die wahren Eigentümer/innen von Briefkastenfirmen und anderen Finanzkonstrukten geben. Auch hier hat die Bundesregierung in der Vergangenheit wenig getan: Im letzten Jahr wurde ein eigentlich geplantes öffentliches Register auf Druck der deutschen Unternehmenslobby wieder verworfen. Gut, dass die EU Deutschland nun Beine macht.

Baustelle EU-Steueroasenliste

Neben echter Transparenz braucht es weitere entschiedene Maßnahmen, um den Steuersumpf trockenzulegen. Steueroasenlisten mit wirkungsvollen Sanktionen gehören unbedingt dazu. Die EU hat im vergangenen November erstmals eine solche Liste vorgelegt. Viele Steueroasen haben sich auf Druck der EU nun zu Reformen bereiterklärt. Die EU muss jetzt streng kontrollieren, ob die Reformen umgesetzt werden. Wenn nicht, müssen Gegenmaßnahmen wie z.B. Abgaben auf Geldflüsse in Steueroasen ergriffen werden. Und EU-Mitglieder wie etwa die Niederlande, Irland oder Luxemburg, die durch ihre Vergünstigungen für Konzerne ebenfalls die Kriterien von Steueroasen erfüllen, müssen stärker dazu gedrängt werden, ihr Geschäftsmodell zu ändern. Die neue Bundesregierung muss auch hier Druck machen, damit durch Steueroasen den Staaten und ihren Bürgerinnen und Bürgern nicht länger die Ressourcen entzogen werden, die sie für die Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit so dringend benötigen.
Quelle: Oxfam Deutschland, Grafik: cartooningforpeace.org, Steueroasen: rp-online.de

Sonntag, 8. April 2018

Absolution, Teil II: Myclimate-Award für TUI Cruises


Im März erhielt Aldi den Fairtrade-Award (s. Blogbeitrag Fairtrade Awards 2018 – Absolution für Aldi vom 26.3.18). Ebenfalls im März hat die Klimaagentur myclimate den myclimate Award 2018 an TUI Cruises vergeben. Die Verleihung des Preises an die zur TUI-Group gehörenden Reederei als „Vorreiter der Kreuzfahrtbranche in Nachhaltigkeit und Klimaschutz“ ist mindestens genauso grotesk wie der Preis für Aldi. Kreuzfahrtschiffe sind und bleiben Dreckschleudern und emittieren  große Mengen an giftiger Schadstoffe und Pro-Kopf-CO2-Emissionen, die durchs Fliegen erzeugten Treibhausgasen nur in wenig nachstehen – bei einem siebentägigen Törn kommen pro Person rund 1,5 Tonnen CO2 zusammen. Das entspricht in etwa den Emissionen einer 9.000-Kilometer- Autofahrt. Dabei wird die Verantwortung für die Umwelt und Klima weiter an die Kunden delegiert. Denn die haben ja die Möglichkeit ihre durch die Kreuzfahrt verursachten Schadstoffe freiwillig auszugleichen. Dumm nur, dass das kaum ein Passagier macht. Das diesbezügliche Problembewusstsein bei TUI Cruises tendiert gegen Null. Was ausschließlich zählt, sind Gewinne. Je mehr, desto besser. 

Das Gute im Schlechten

Wenn TUI Cruises als Vorreiter präsentiert wird, kann man sich ausmalen, wo der Rest der Branche steht. Das Problem ist nicht nur TUI Cruises, es ist das Urlaubsmodell Kreuzfahrt an sich. Wenn TUI Cruises nun das Gute im Schlechten macht, helfen kosmetische Maßnahmen kaum weiter. Fatalisten würden sagen: Besser als gar nichts! Doch Maßnahmen, um auf den Schiffen und an Land so viele CO2-Emissionen wie möglich zu reduzieren, die Kompensation eigener Dienstflüge und von Drucksachen reichen bei Weitem nicht aus.

Trotz aller gut gemeinten Aktionen bleibt es bei folgenden Fakten:

*Abgase: Während die EU der Autoindustrie strenge Abgasnormen auferlegt, pusten Kreuzfahrtschiffe große Mengen Schwefeloxide, Stickoxide, Ruß, Feinstaub und Schwermetalle weitestgehend filterlos in die Umwelt. Kreuzfahrtschiffe verbrennen auf hoher See weiterhin hochgiftiges Schweröl. Der hochgiftige Abfallstoff der Petrochemie enthält 3.500mal mehr Schwefel als der umstrittene PKW-Diesel.

*Luftverschmutzung Hafenstädte: Kreuzfahrtschiffe liegen weiterhin rund 40% ihrer Betriebszeit mit laufenden Motoren in Häfen und verbrennen dabei Schiffsdiesel, der giftiger als LKW-Diesel ist. Die schlechte Luft atmen auch die Menschen an Land.

*Ressourcen: Kreuzfahrtschiffe produzieren pro Kopf mehr Müll und verbrauchen mehr Strom und Wasser als der Durchschnitt der Bevölkerung.

*CO2: Nicht nur während der Kreuzfahrt entsteht Kohlendioxid. CO2 entsteht bereits beim Bau der Schiffe, denn große Mengen an Ressourcen müssen aus der Erde geholt, weiterverarbeitet und zur Werft transportiert werden. Zusätzliches CO2 entsteht durch die An- und Abreise der Passagiere zum Hafen, denn die wird bei weiter entfernten Zielen fast immer mit dem Flugzeug zurückgelegt.  CO2 entsteht zudem durch die Versorgung des Schiffs mit Nahrungsmitteln, die bei Zielen in der Karibik von Deutschland dorthin geflogen werden.

*Kosten: Für die Klimaschäden durch die von ihr erzeugten Treibhausgasemissionen braucht die Schifffahrt bislang nicht aufzukommen. Der Staat belohnt sie sogar jährlich mit milliardenschweren Subventionen. Und dank unermüdlicher Lobbyarbeit blieben die Emissionen der Branche im Klimavertrag von Paris unberücksichtigt.

*CO2-Kompensation: Einen Klimarechner, mit dem Passagiere bereits im Vorfeld ihrer Reise ihre voraussichtlichen CO2-Emissionen berechnen könnten, sucht man auf der Webseite www.tuicruises.com vergeblich. Mit vielen Klicks gelangt man unter der Rubrik Nachhaltigkeit zu folgender Aussage: „Auch Sie können aktiven Klimaschutz betreiben, wenn Sie Ihre Flüge oder Kreuzfahrten kompensieren. Anbieter wie myclimate helfen Ihnen dabei, die entstehende CO2-Emissionen zu berechnen und die Geldspende in Klimaschutzprojekte zu investieren.“ Einen Link zu myclimate bietet TUI Cruises nicht an. 

*Arbeitsbedingungen: Die Arbeitsbedingungen auf Kreuzfahrtschiffen sind weiterhin prekär: Hohe Arbeitsbelastung bei niedrigen Löhnen. Das deutsche Arbeitsrecht ist ausgehebelt, da alle deutschen Kreuzfahrtschiffe unter ausländischer Flagge fahren. Gewerkschaften sind auf Kreuzfahrtschiffen unbekannt und nicht erwünscht.

*Overtourism“: Kreuzfahrttouristen überschwemmen in den Sommermonaten viele europäische Großstädte, darunter Barcelona, Venedig, Tallin, Dubrovnik oder die Inseln La Palma (Kanaren) oder Santorin (Griechenland). Die Überlastung nimmt zu und die Beschwerden der einheimischen Bevölkerung auch. Der lokale Tourismus profitiert von den „Kreuzfahrern“ kaum. Gute Geschäfte machen hier meist nur große Agenturen, die Landausflüge veranstalten.

Quelle: Frank Herrmann, Bild: NABU

Sonntag, 1. April 2018

Stefan Loose Travel Handbücher – die faireren Reiseführer


Als Tony und Maureen Wheeler 1973 den ersten Lonely-Planet-Reiseführer  mit  dem  Titel  „Across  Asia  on  the  Cheap“  veröffentlichten, ahnten  die  beiden  australisch-englischen  Autoren  nicht,  dass  sie damit  den  Grundstein  einer  Erfolgsgeschichte  ohnegleichen  legen würden.  Denn  immer  mehr  Menschen  reisten  und  waren  anderen Menschen dankbar, die ihnen ihre Reiseziele und Tipps dazu näherbrachten. Heute ist aus der Zehn-Mann-Firma ein weltumspannender Verlag mit Niederlassungen in Melbourne, Oakland, London und Paris geworden, der 650 Titel in seinem Programm hat, jährlich rund 55 Millionen Reiseführer in 14 verschiedenen Sprachen verkauft und 400 Angestellte sowie 150 Autoren beschäftigt. Viele – vor allem jüngere – Reisende schwören auf den Lonely Planet (LP).

Es ist voll auf dem „Gringo-Trail“

Doch wer mit dem Lonely Planet im Rucksack oder im Koffer reist, muss damit rechnen, unterwegs viele Gleichgesinnte zu treffen – ob er will oder nicht. Und die sogenannten Geheimtipps entpuppen sich oftmals als Touristenfallen. Am idyllisch gelegenen Wasserfall stehen dann Würstchenbuden, der einsame Strand ist müllübersät, und die familiäre Pension im Stadtzentrum ist belegt – natürlich von anderen LP-Lesern. Der LP spiegelt wie kein anderer Reiseführer die Problematik von gutgemeinten Reisetipps für ein Massenpublikum wider: Sind Reiseführer also mit schuld daran, wenn etwa kleine Inseln in Thailand, die früher nur von wenigen Reisenden besucht wurden, heute von Partytouristen überrannt werden? Sind sie Wegbereiter für Naturzerstörung, Klimaveränderungen und kulturelle Eingriffe? Welche Verantwortung haben Reiseführer diesbezüglich?

Loose-Autoren übernehmen Verantwortung

Diese Fragen stellen sich zunehmend auch die Reisebuchautoren, beispielsweise die Autorinnen und Autoren der Stefan Loose Travel Handbücher, die heute zum DuMont Reiseverlag gehören. Auch in den orangefarbenen Büchern, die es bereits seit 40 Jahren gibt, geben Autoren Empfehlungen und Tipps. Allerdings sind sich Loose-Autoren ihrer Verantwortung für die Zielregionen zunehmend bewusst. Bereits 2006 wurde ein Baumsymbol eingeführt. Es kennzeichnet sozial und ökologische Reiseangebote, sei es das Hotel, das seinen Gewinn an soziale Projekte abführt, sei es der Weber, der einen fairen Preis für sein Kunsthandwerk erhält, oder sei es der lokale Reiseveranstalter, der sozial und ökologisch ausgewogene Trips organisiert.

Mit positiver Auswahl Reiseverhalten beeinflussen

Reiseführer, ob klassisch als Buch oder zunehmend in elektronischer Form, sind Katalysatoren. Mit der Auswahl, die der Autor trifft, beeinflusst er das Verhalten seiner Leser und ein wenig auch das Verhalten der Bereisten. Denn die meisten von ihnen freuen sich, wenn sie kostenlos in einem Reiseführer erwähnt werden. Und sie freuen sich, wenn ihre Bemühungen für eine bessere Welt auf diese Weise honoriert werden. Positive Selektion heißt das Stichwort: Herausgehoben werden diejenigen, die sich für Mensch und Natur einsetzen. Mit dem Kauf eines Loose-Reiseführers belohnt der Reisende auch die Bemühungen der Autoren in diese Richtung. Gebraucht werden hierfür Autoren, die faire und grüne Tourismusangebote nicht nur aus einer Verpflichtung heraus aufführen, sondern die verstanden haben, dass sie mit ihrer Auswahl einen wichtigen Beitrag für einen besseren Tourismus leisten. Allgemein sind Reisebuchautoren und auch Reisejournalisten aufgefordert, ausgewogener über die jeweilige Destination zu berichten, die Schattenseiten des Tourismus nicht zu verschweigen und nicht auch noch den letzten unberührten Strand zu erwähnen.

Tipp: Auf der Webseite stefan-loose.de gibt es unter »fair&grün reisen« Anregungen für nachhaltiges Reisen und aktuelle Tipps im Forum rund um das Thema.

Quelle: FAIRreisen, Frank Herrmann; Bild 1: Backpacker, pixaby.com (Freie kommerzielle Nutzung), Bild 2: Plastikmüll, Frank Herrmann