Samstag, 3. August 2013

Faire Holzkohle



Endlich ist mal wieder so richtig Sommer in Deutschland. Das finden neben Frischluftfanatikern, Sonnenanbetern und Outdoorfreaks sicherlich auch die Grillfreunde gut. Schnell zum Baumarkt oder zur Tankstelle gefahren, Grillkohle gekauft und los geht’s. Doch woher die Holzkohle kommt, was sie für ökologische Schäden anrichtet und was es für Alternativen gibt, darüber machen sich die wenigsten Gedanken.

Hier wird gegrillt – dort verschwindet der Wald

Der Großteil der deutschen Grillkohle wird importiert. Für die Herstellung werden oftmals Tropenhölzer verwendet. Nur noch wenig Grillkohle stammt aus Deutschland und/oder aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.  Doch auch wenn Hölzer aus nachhaltiger Forstwirtschaft verarbeitet werden, bleibt ein hoher Rohstoffverbrauch. Bei Buchenholz beispielsweise wird etwa dreimal so viel Holz benötigt als an Holzkohle entsteht. Was also tun?

Alternative Kokosnussschalen

Das Amt für Jugendarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW)  importiert derzeit Holzkohlebriketts aus Kokosnuss-Halbschalen zum Weiterverkauf in Gemeinden und Kirchenkreisen. Das von den Philippinen stammende Brennmaterial wird von einer Fairtrade-zertifizierten Kleinbauernkooperative geliefert. Die Kokosnuss-Schalen sind Abfallprodukte und schonen so natürliche Ressourcen. Der Gewinn des Verkaufs fließt zum weiteren Aufbau des Projektes an die Kooperative. Durch den Verkauf der fairen Kohle unterstützt die Evangelische Jugend von Westfalen den verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Natur.

Hier bekommt man die faire Holzkohle

Mindestabnahmemenge ist ein Karton à 9 Sack mit je 1,5 kg. Dieser kostet 31,50 Euro zzgl. Versandkosten. Rabattanfragen bei größeren Mengen sind erwünscht. Bestellungen und alle Anfragen nimmt der Fachreferenten des Amtes für Jugendarbeit der  EKvW für „Eine Welt Arbeit“, Peter Bednarz entgegen: peter.bednarz@afj-ekvw.de, 0171-5074688.

PS: Bitte auch an einen umweltfreundlichen Öko-Grillanzünder denken! Den bekommt man in so gut wie jedem Bau- oder Supermarkt.